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Wie Papier-Recycling verbessert werden kann

Schreibmaterial, Dekoration, Verpackung: Papier ist trotz Digitalisierung nach wie vor ein viel gebrauchtes Gut. Umso wichtiger ist es, sparsam damit umzugehen und es richtig wiederzuverwenden. Die Verwendung von Recyclingpapier ist eine besonders einfache und effiziente Maßnahme für die Schonung natürlicher Ressourcen.

Was sind die Vorteile von recycletem Papier?

  • Verglichen mit Frischfaserpapier verbraucht die Herstellung von Recycling-Papier bis zu 70 % weniger Wasser und bis zu 60% weniger Energie.
  • Recyltes Papier schont die Wälder und verringert Waldrodung, denn jedes eingesetzte Kilogramm Altpapier spart 2,2 Kilogramm Holz. Wälder sind für den Klimaschutz besonders wichtig, denn sie speichern CO2.
  • Ein Kilogramm Recyclingpapier spart so viel Energie, wie man braucht um 210 Kaffeetassen zu kochen: drei Kilowattstunden.

Welches recycelte Papier ist das Beste?

Auch beim recycltem Papier gibt es Unterschiede. Achtet daher auf die Kennzeichnung „Blauer Engel“. Diese kennzeichnet den höchsten ökologischen Standard für Papier und ist daher für Verbraucher und Einkäufer eindeutig die umweltfreundlichste Wahl.

  • Papier, das diese Markierung trägt, wurde zu 100% aus Altpapier und ohne gesunheitsschädliche Chemikalien wie Chlor oder optische Aufheller hergestellt.
  • Die DIN EN 12281 garantiert, dass das Papier mit dem Blauen Engel für alle Druck- und Kopiergeräte einsetzbar ist, sowohl für Schwarz-Weiß als auch für Farbkopien.
  • DIN 6738 garantiert zusätzlich, dass das Papier uneingeschränkt archivierbar und urkundentauglich ist. Manche Unternehmen arbeiten bereits siet 40 Jahren mit diesem Papier.

Wie trenne ich Altpapier richtig?

Die Verunreinigung ist ein großes Problem bei der Wiederverarbeitung von Altpapier. Wir als Verbraucher können mit Leichtigkeit einen großen Beitrag leisten, um diesem Misstand entgegenzuwirken.

So können wir bereits viel bewirken, indem wir die örtlich unterschiedlichen Sammelsysteme berücksichtigen; hierbei gilt es zu unterscheiden zwischen Altpapier-Container, Blaue Tonne und anderen Altpapier-Sammlungen.

Ins Altpapier gehören:

  • Zeitungen/Zeitschriften/Broschüren/Bücher,
  • Schulmaterial aus Papier,
  • Papiere, Kartons und Pappen aus Büros und Verwaltungen,
  • Geschenkpapier und –karton,
  • Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton,
  • Eierkartons,
  • Selbstdurchschreibepapier.

Nicht ins Altpapier gehören:

  • Verbundmaterialien – Getränkekartons (Gelber Sack),
  • Tapeten (Restmüll),
  • Wachs-, Paraffin-, Bitumen- und Ölpapiere beziehungsweise -pappen (Restmüll),
  • Thermopapier – Kassenzettel, Fahrkarten (Restmüll),
  • Nassfest imprägnierte und/oder geleimte Papiere und Pappen – Plakate (Restmüll),
  • Mit Kunststofflacken oder -folien hergestellte Lack-, Glacé- und Chromopapiere und -pappen (Restmüll),
  • Papiere mit Kleber, der sich nicht durch Wasser lösen lässt (Post-it, Adressetiketten, Selbstklebeverschluss bei Kuverts) (Restmüll).

Weitere Informationen zum Thema finden sich hier.

Was können Verbraucher noch tun?

  • Beim Ausdrucken von Texten die Duplexfunktion einschalten.
  • Papier beidseitig verwenden.
  • Dokumente in digitaler Form archivieren.
  • Kataloge in PDF-Form bestellen statt in Papierform.

Weiterführende Informationen findet man hier:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/schulstart-dem-blauen-engel

http://papiernetz.de/

 

 

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