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Eine Bewegungsmeile für den Zentralcampus der Hochschule Darmstadt

Der Zentralcampus der Hochschule Darmstadt wächst. Trotz der Nahverdichtung in den vergangenen Jahren soll sich die Aufenthaltsqualität auf dem Campus verbessern. Das hat sich unter anderem der Hochschulsport zusammen mit dem Fachbereich Bauingenieurswesen zum Ziel gesetzt. Im Rahmen der Mobilitätskommission wird das weitere Vorgehen abgestimmt und festgelegt.

Entstehen soll ein attraktiver Erlebnispfad, der gleichzeitig für mehr körperliche Betätigung und Orientierung auf dem Campus sorgt.

Dazu wurden in den vergangenen Wochen Outdoor Fitnessgeräte und Tischtennistische aufgestellt. Dazu gehört eine Slackline (vor dem Atrium), eine Calisthenicsanlage (vor der Wasserbauhalle) und zwei Tischtennisplatten (vor C 19 und hinter A 12). „Wichtig war uns die zentrale Lage der Geräte. Deshalb haben wir bisher hauptsächlich zwischen den beiden Hauptgebäuden gebaut, hier kommen die meisten Menschen vorbei“, erklärt Edgar Bär, Projektmitarbeiter am Fachbereich Bau. Nächstes Jahr sollen weitere Geräte realisiert werden. Zum Beispiel Stepper, Kletterstangen und eine Boulderwand.

Um die Aufenthaltsqualität auf dem Campus zu steigern, entstehen neben den Bewegungselementen Sitzmöglichkeiten mit Grünbepflanzung. „Wir möchten nicht nur Sportler zum freien Training motivieren, sondern Studierenden auch die Möglichkeit geben ihre Pause durch Bewegung aktiv zu gestalten“ erklärt Dirk Kilian, Mitarbeiter des Hochschulsports. Informationstafeln neben den Geräten erklären Übungen in drei Schwierigkeitsstufen, die mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt werden. Mit Hilfe von QR Codes sollen außerdem Lehrvideos verknüpft werden, die zeigen wie die Übungen richtig ausgeführt werden. Neben dem freien Training sollen jedoch auch neue Kurse des Hochschulsports angeboten werden: „eine Art Einsteigerkurs, bei dem ein Übungsleiter insbesondere Anfänger anleiten und die korrekte Ausführung kontrolliert“, so Kilian.

Wichtig war es den Projektleitern zudem den historischen und wissenschaftlichen Aspekt der Hochschule beizubehalten. So werden auf dem Erlebnispfad zum Beispiel die Betonkanus der Bauingenieure, ein Elektromotor aus der ersten Generation vor dem Fachbereich Elektrotechnik Wasserturbine vor der Wasserbauhalle präsentiert. „Damit soll für Externe und Studierende ein kurzer Eindruck entstehen, was die einzelnen Fachbereiche so machen“, erzählt Bär.

Zum Vorbild genommen wurde sich bei dem Bau vor allem der Campus der Uni Saarland. Dort ist bereits ein Rundkurs mit vielen verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten entstanden.  „Dort kommt das Angebot sehr gut an. Nicht nur bei den Studierenden, sondern auch bei Anwohnern, die auf den Campus kommen um Sport zu machen“, berichtet Bär. Auch in Darmstadt soll mit der Entstehung der Bewegungsmeile die Öffnung des Campus für Externe bewirkt werden.

Ganz so einfach wie bei der Uni Saarland war die Planung für die Hochschule jedoch nicht. „Wir haben auf dem Campus relativ wenig Platz und zudem eingeschränkte Möglichkeiten durch die Anforderungen des Denkmalschutzes“, erklärt Bär die Herausforderungen. Noch ist der Bau nicht beendet, es fehlen noch Grünflächen und Sitzmöglichkeiten.  Spätestens im März sollen die ersten Elemente der Bewegungsmeile jedoch offiziell eröffnet werden.

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