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„City-Logistik”

Nachbericht der 3. Ringvorlesung vom 31.10.

„City-Logistik für Darmstadt”

In der dritten Veranstaltung der Ringvorlesung „Darmstadt: Die Kreisläufe schließen!?“ waren zum ersten Mal Studierende des Fachbereichs Gestaltung, Studiengang Industriedesign und Kommunikationsdesign zu Gast. Unter der Leitung von Kurt Friedrich haben die Studierenden im Kurs „Ökologie“ einen Workshop zum Thema City-Logistik-Lösungen in Darmstadt absolviert.

Zunächst gab Kurt Friedrich eine Einführung in den Projektrahmen und erklärte den iterativen Prozess der Methode „Design Thinking“, welche im Projekt angewandt wurde. Anschließend erläuterte er die Aufgabe, bzw. Challenge des Projektes: Die Studierenden sollten Konzepte für ein komfortables und nachhaltiges Liefersystem vom Darmstädter Einzelhandel zu den Kund*innen entwickeln.

Nachdem Herr Friedrich noch kurz auf den Entwicklungsprozess des Workshops eingegangen war, folgten dann insgesamt 5 studentische Beiträge mit den Ergebnissen des Workshops.

 

KiezAccount

Zuerst wurde das skalierbare System „KiezAccount“ vorgestellt, welches auf einem lokalen Online Shop basiert und mit einer CO2 neutralen Lieferung verknüpft ist. Dieses System haben die Studierenden auf Konsumenten, die häufig Online-Bestellungen tätigen, ausgerichtet. Mit dem „KiezAccount“ könnten Waren lokal online bestellt werden und mittels Lastenfahrrädern von Sammelstellen („hubs“) schnell, direkt und emissionsfrei geliefert werden. Dadurch können Konsumenten weiterhin bequem online einkaufen und gleichzeitig den lokalen Einzelhandel unterstützen.

 

Heiner Schleppt Karte

Die Heiner Schleppt Karte dagegen zielte auf Individuelle Beratung und Personalisierung, um sich von einem „normalem“ Online Shop zu differenzieren. Bei diesem Konzept wurden drei Zielgruppen definiert, um anschließend individuelle Logistiklösungen auf diese zuzuschneiden.

 

Sei wie Dieter

Die Projektgruppe „Sei wie Dieter“ hat sich auf ein intelligentes System speziell für ältere Konsumenten, die gerne „offline“ einkaufen gehen und nicht so mobil sind, fokussiert. Das entwickelte Konzept soll zudem die Gemeinschaft der Stadt Darmstadt fördern. Eine Idee war z.B., dass Rentner „Dieter“ von einem persönlichen Kurier mittels Lastenrad zum Einkaufen gefahren wird, die Waren aussucht und diese dann bequem nach Hause geliefert bekommt.

 

Virtual Reality Shopping

Eine andere Gruppe hat ein Konzept für virtuelles Einkaufen entwickelt. Damit könnten Konsumenten in Zukunft spielerisch auf digitale Einkaufs- und Entdeckungstour gehen. Die Produkte werden dann in einen digitalen Einkaufskorb gelegt und per Lastenrad nach Hause geliefert.

 

Future of shopping

Auch die Gruppe „FOS- Future of shopping“ hat das Einkaufserlebnis neu gedacht: Innenstädte werden autofrei, es gibt nur noch park&ride Möglichkeiten und die Parkhäuser können zu Lagerhallen umfunktioniert werden. Der Einzelhandel transformiert sich zu „Galerien und Showrooms“. Produkte sind dann zwar immer noch erlebbar, werden aber dezentral gelagert und nach Hause geliefert.

 

Zum Schluss gab Herr Friedrich noch einen kurzen Ausblick zu den nächsten Schritten. Es gilt nun die Umsetzbarkeit der visionären und innovativen Konzepte zu bewerten und zu prüfen.

Im Nachgang an den Vortrag wurde gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ringvorlesung zu den vorgestellten Themen diskutiert.

Die Vortrag und die Diskussion wurden aufgezeichnet und sind daher jederzeit auf dem youtube Kanal der i:ne zu finden.

 

Text: Jana Krachler

Bildquelle: ElisaRiva auf Pixabay

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