Wie können wir Plastik im Alltag vermeiden? Das erfahren Sie beim Aktionstag Re:think Plastic, der am 29. Oktober in der Hochschule Darmstadt (h_da) stattfindet. Im Zentrum des Events steht die kritische Auseinandersetzung mit dem Plastikverbrauch. Angesichts der aktuellen Plastikflut soll das Programm Antworten auf zentrale Fragen liefern:
- Wie viel Plastik brauchen wir?
- Lässt sich unser Plastikverbrauch nachhaltig reduzieren?
- Welche Möglichkeiten stehen uns dafür beim Einkauf, zu Hause und unterwegs zur Verfügung?
Ab 13 Uhr sind Gäste im Café Glaskasten und Green Office (Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt) zu einem vielfältigen Programm eingeladen. Die Veranstaltung ist eine Initiative der Verbraucherzentrale Hessen in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt, dem Green Office sowie dem interdisziplinären Studienbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Programm im Überblick
Im Rahmen des Aktionstags gibt es viel zu entdecken: von interaktiven Workshops über eine Kleidertauschparty bis hin zu einem thematischen Filmabend – für alle ist etwas dabei. Besucher*innen erwarten vielfältige Projekte, die konkrete Strategien gegen die alltägliche Plastikflut aufzeigen. Das Programm bietet zudem informative Kurzvorträge, die einen wissenschaftlichen Blick auf unseren Plastikverbrauch und die Folgen der Plastiknutzung werfen.
Der bewusste Umgang mit diesem Kunststoff steht im Mittelpunkt des Fachtags. David Meister, Koordinator des Projekts Plastik sparen bei der Verbraucherzentrale Hessen, betont den regionalen Bezug der Veranstaltung:
„Unser Aktionstag wird eine abwechslungsreiche Veranstaltung für alle Interessierten. Besonders freut mich, dass wir beim Markt der Möglichkeiten lokalen Umweltinitiativen aus Darmstadt eine Bühne bieten und Menschen und Themen vernetzen können.“
Weitere Informationen zum vollständigen Programm finden Sie auf der Website der Verbraucherzentrale Hessen.
Wichtigkeit des Aktionstags
Der massive Ressourcenverbrauch stellt ein enormes Problem für die Umwelt dar. Während Plastik oft für kurzlebige Produkte verwendet wird, bleiben seine Mikropartikel in Gewässern, im Boden, in der Luft und sogar im menschlichen Blut erhalten: Das verdeutlicht die negativen Folgen dieser Kunststoffe für Umwelt und Gesundheit. Die Zahlen zur weltweiten Plastikproduktion sind besorgend: Global werden jährlich knapp 400 Millionen Tonnen Plastik produziert, wovon schätzungsweise pro Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen im Meer landen.*
Der Aktionstag hat das Ziel, zu zeigen, wie aktive Plastikvermeidung im Alltag aussehen kann. Neben den politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen auf Makroebene zählt der bewusste Plastikkonsum jedes Einzelnen. Durch fundierte Handlungsmöglichkeiten können Verbraucher*innen einen positiven Beitrag zur Plastikvermeidung leisten. Die Angebote beim Aktionstag Re:think Plastic fördern in diesem Sinne eine praxisnahe Erfahrung zur Nachhaltigen Entwicklung.
Eine internationale Einigung gegen Plastikmüll war bisher nicht erfolgreich: Die Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen im Rahmen der UN (Genf, August 2025) sind gescheitert. Deswegen wird die Verantwortung auf individueller Ebene auch größer, Plastik durch kleine Alltagsveränderungen zu reduzieren – etwas, das eine große Wirkung entfalten kann. Dazu ergänzt Prof. Dr. Anja Hentschel, Bereichsleiterin des interdisziplinären Studienbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften (SuK) der Hochschule Darmstadt, zur Bedeutung des Events:
„Umso mehr ist es notwendig, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und immer wieder mit den Auswirkungen des Plastikkonsums zu konfrontieren. Insofern freue ich mich sehr, dass der Aktionstag hier an der Hochschule Darmstadt stattfindet und von uns gemeinsam mit dem Green Office verantwortet wird.“
*Hinweis: Quelle der genannten Zahlen.





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