Wie schaffen wir es, dass sich noch mehr Studierende mit Themen nachhaltiger Entwicklung auseinandersetzen? Das war die große Ausgangsfrage. Im Juni war es soweit. Wir, Studierende der Hochschule Darmstadt (h_da), haben den ersten pra:ne – Preis für Abschlussarbeiten zum Thema Nachhaltige Entwicklungen verliehen, der jetzt bereits in die zweite Runde geht. Bewerbungen sind bis zum 30. Dezember möglich. Alternativ besteht die Möglichkeit für Studierende und Alumni der h_da, als Teil der Jury mitzuwirken. Bei Interesse einfach hier melden: nachhaltigkeitspreis.ine@h-da.de
Zwei Jahre hat es gedauert von der ersten Idee bis zur Realität. Wir haben natürlich nicht ganze zwei Jahre an der Umsetzung gearbeitet, sondern immer als ehrenamtliche Arbeit ein paar Stunden die Woche in unserer Freizeit. Umso größer ist unsere Freude, dass wir das Projekt tatsächlich umsetzen konnten. Wir wollen mit dem Preis Studierende motivieren, sich in ihren Abschlussarbeiten mit dem Thema Nachhaltiger Entwicklung zu beschäftigen und somit einen Beitrag dazu zu leisten. Es ist ein tolles Gefühl im eigenen Umfeld etwas bewirken zu können und an der h_da eine Nachhaltige Entwicklung Stück für Stück voranzutreiben.
Wie alles begann
2020 kam in der Studentischen Initiative: Nachhaltige Entwicklung (sti:ne) die erste Idee zu einem Preis für Abschlussarbeiten zum Thema Nachhaltiger Entwicklung auf. Wir haben angefangen uns Gedanken darüber zu machen, wie wir eigentlich so einen Preis verleihen können. Wie können wir Arbeiten aus verschiedenen Fachbereichen vergleichen, um am Ende Gewinner*innen zu küren? Werden die gesamten Arbeiten oder nur Zusammenfassungen eingereicht? Wie halten wir den Arbeitsaufwand für die Jury gering und gleichzeitig den Informationsgehalt hoch genug, um fundierte Bewertungen der Arbeiten zu ermöglichen? Was genau wollen wir eigentlich bewerten? Woher kommt das Preisgeld? Über die Zeit haben wir, im Austausch miteinander, ein System für den ersten pra:ne entwickelt. Natürlich wussten wir nie, ob unsere gewählten Strategien die Besten waren. Aber wenn nicht, würden wir einfach daraus lernen und es nächstes Jahr besser machen. Es war uns wichtig, pra:ne überhaupt mal umzusetzen.
pra:ne kommt in Kontakt mit der Außenwelt
Im Oktober 2021 war es dann endlich so weit. Wir haben den Preis über Social-Media, Rundmails und unsere Website ausgeschrieben. Somit wurde etwas, was bisher nur in unseren Köpfen existierte, Realität. Wir haben Leute aufgerufen sich zu bewerben und konnten für die Gewinner*innen ein Preisgeld von je 300 Euro ausschreiben. Parallel dazu haben wir auch einen Aufruf gestartet, um Jurymitglieder zu finden – denn ohne Jury keine Preisvergabe. Wir waren bei beiden Aufrufen sehr gespannt, ob sich genug Leute melden würden, damit der Preis überhaupt verliehen werden kann. Und tatsächlich wurden am Ende 40 Arbeiten eingereicht und es meldeten sich 15 Leute für die Jury. Wir waren begeistert!
Mit genug Bewerbungen und einer großen Jury konnten wir mit der Bewertungsphase endlich loslegen. Wie wir das gemacht haben, ist auf unserer Website nachzulesen. Im März 2022 konnten wir sechs Gewinner*innen festlegen, die wir dann im Juni 2022 bei der ersten pra:ne Preisverleihung küren konnten. Vielen Dank nochmal an alle, die sich die Zeit genommen haben, ihren Teil zum pra:ne 2022 beizutragen und ihn somit Wirklichkeit haben werden lassen!
Autorin: Anna Breuer
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