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Fast Fashion und was Du dagegen tun kannst

Jeder von uns kauft im Schnitt 12kg Kleidung im Jahr und entsorgt vieles davon zu früh. Der Grund: Schnell wechselnde Modetrends verleiten uns dazu immer neue Kleidung zu kaufen. Die alten Stücke werden dann häufig aussortiert, obwohl sie noch gut tragbar sind.  

Unter dem Begriff Fast Fashion wird im Sinne der Umwelt viel über dieses Thema diskutiert. Denn mit den ständig wechselnden Modetrends und dem damit einhergehenden hohen Konsum entsteht auch eine hohe Belastung für die Umwelt.

Hohe Umweltbelastung durch Fast Fashion

Bis zu 12 neue Kollektionen kommen durch die Modeläden jährlich auf den Markt. Ihre Herstellung hat einen hohen Energie- und Wasserbedarf. Auch die eingesetzten Chemikalien, zum Beispiel zum Färben der Kleidung, schaden der Umwelt nachhaltig. Für ein Kilogramm Textilien wird dieselbe Menge an Chemikalien aufgewendet. Sie gelangen über das Abwasser in die Umwelt und ins Trinkwasser.

Ein etwa 4-minütiges Video des Umweltbundesamtes zeigt anschaulich die Folgen, die die Produktion unserer Kleidung nach sich zieht:

Für die Umwelt: Bewusster Umgang mit Textilien

Ein anderer Umgang mit Textilien jedes Einzelnen kann viel für die Umwelt bewirken. Das beginnt beim Kauf der Kleidung und endet bei der Entsorgung. Wir haben einige Tipps für dich zusammengefasst:

Zeitlos shoppen:  Es muss nicht immer der aktuellste Trend sein, denn auch mit zeitlosen Stücken lässt sich ein individueller, schöner Stil kreieren. Wähle beim Shoppen schlichtere Kleidung aus, die sich vielfältig kombinieren lässt und dich nicht nach ein paar Monaten langweilt. Das hat gleich zwei Vorteile. Zum einen kommst du mit weniger Kleidung aus, zum anderen musst du sie nicht gleich durch neue Stücke ersetzen, wenn sich dein Geschmack verändert.

Färben statt ersetzen: Wenn dir ein Teil überhaupt nicht mehr gefällt, ist das kein Grund es gleich wegzuschmeißen. Liegt es zum Beispiel nur an der Farbe, kannst du es zuhause ganz einfach mit Textilfarbe einfärben. Ökologische Textilfarbe findest du recht einfach im Internet und im Handel.

Reparieren statt wegwerfen: Löchrige Kleidung muss nicht immer weggeschmissen werden. Selbst wenn du nicht nähen kannst, kannst Du sie in einer Änderungsschneiderei für kleines Geld nähen lassen.

Spenden oder verkaufen: Möchtest du dich in jedem Fall von einem Kleidungsstück trennen, schmeiß es nicht einfach weg! Du kannst es in Second-Hand-Geschäften oder Altkleidercontainern abgeben oder auf Flohmärkten bzw. im Internet verkaufen. So freut sich noch jemand anderes darüber und du vermeidest unnötigen Müll.

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