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Kaffeliebhaber = Umweltsünder? Nicht mit dem Darmstadtbecher!

Der Coffee 2 Go soll mit dem Darmstadtbecher keine Umweltsünde mehr sein

In jeder Bahnhof Station gehört das Brummen der Kaffemaschine zur alltäglichen Melodie der umtriebigen Massen. Seinen Kaffee unterwegs zu genießen ist nicht nur eine liebgewonnen Gewohnheit vieler Menschen geworden, sondern auch ein Sinnbild für unsere Zeit: Er steht für eine dynamische Gesellschaft, die die Klaviatur des Multitaskings perfekt beherrscht. Der Trend, seinen Alltag mit dem Kaffepappbecher in der Hand zu bestreiten, hat alleridngs auch gravierende negative Umwelteinflüsse, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.

Fast drei Milliarden Coffee-to-go-Becher landen jährlich im Abfall, schätzt die Deutsche Umwelthilfe. Um die Plastikdeckel zu produzieren, verbrauchen die Hersteller 11.000 Tonnen Kunststoff. Zudem sind die Gefässe wegen der Kunststoffbeschichtung im Inneren nicht biologisch abbaubar.

Wie kann man also den mobilen Koffeingenuss umweltfreundlicher machen?

Die Stadt Darmstadt stellt in Zusammenarbeit mit City Marketing, dem Studierendenwerk und der EAD und mit Unterstützung der Hochschule Darmstadt Überlegungen an, einen langlebigen Mehrwegbecher einzuführen, der über ein Pfandsystem in Umlauf gebracht wird.

Auf die Idee gebracht hat sie ein Vortrag im Rahmen der letztjährigen Ringvorlesung  „Klimaschutz in und um Darmstadt“ von den Studierdenden Christine Hermann, Hannah Müßener, Leonie Wenzel und Nathalie Wolz. Zugegen war Oberbürgermeister Jochen Partsch, der diese Idee sofort in die Stadt trug.

Ein Vorbildprojekt gibt es bereits mit dem „Freiburg Cup“ – Ein Pilotprojekt in Freiburg:

Die Stadt Freiburg will das Müllproblem mit dem neu eingeführten Mehrwegbecher angehen. Die Skyline der Stadt in Grün ziert den beigefarbenen „Freiburg Cup“ aus spülmaschinenfestem Kunststoff, den es nun in 16 Cafés und Backshops in der Freiburger Innenstadt gibt. Er soll rund 400 mal benutzt werden können. Das Prinzip ist einfach: 1€ Pfand zahlen Kaffeetrinker künftig für den “Freiburg Cup” und können ihn anschließend in den teilnehmenden Filialen wieder abgeben.

Wie der zukünftige Darmstadt-Becher und sein Pfandsystem aussehen wird, entwickelt die Stadt Darmstadt, City Marketing, das Studierendenwerk und der EAD zurzeit mit Unterstützung Studierender und verschiedener Experten der Hochschule Darmstadt.

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