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Nachhaltige Entwicklung in der Weihnachtszeit

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Die Weihnachtszeit – auch bekannt als die Zeit der Besinnung. Doch wie besinnlich ist unsere Adventszeit wirklich? Gibt es alternative Gestaltungsmöglichkeiten für Weihnachten? Fünf Ideen für eine nachhaltigere Weihnachtszeit gibt’s hier im Beitrag.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – mit dem Anzünden der ersten Kerze auf dem Adventskranz ist die Weihnachtszeit eingeläutet. Wenige Tage später wird das erste Türchen des Adventskalenders geöffnet und die Weihnachtstraditionen beginnen: Plätzchen backen, Weihnachtsmarkt besuchen, Weihnachtsfeiern, Baum schmücken und an den Weihnachtstagen mit unseren Liebsten zusammensitzen. Die Liste der Weihnachtstraditionen ist lang. Ganz gleich also, ob wir mit Freunden über den Weihnachtsmarkt schlendern und uns vom Duft frischer Mandeln und Glühwein von Bude zu Bude treiben lassen oder uns auf der Geschenkejagd durch volle Kaufhäuser drängen – langweilig wird den meisten in der Weihnachtszeit nicht. So schön der Weihnachtstrubel auch ist, mit Besinnung hat das heute oft wenig zu tun. Wir konsumieren viel und sind gestresst von den Vorbereitungen für die Festtage. Das führt nicht nur zu negativen Auswirkungen bei uns Menschen, sondern schadet auch unserem Planeten.

Dieses Jahr ist alles anders

Das dieses Jahr vieles anders ist, mussten wir schon in vielerlei Hinsicht feststellen – so auch die Weihnachtszeit. Corona macht vielen schönen Traditionen einen fetten Strich durch die Rechnung. Fakt ist: Wir haben mehr Zeit für uns. Doch sind wir dadurch automatisch achtsamer oder konsumieren weniger? Vermutlich nein! Statt uns also über die Beschränkungen und Verbote zu ärgern, können wir die Zeit nutzen und neue Weihnachtstraditionen etablieren. Diese können wir dann mit in die nächsten Jahre nehmen und den eigenen Weihnachtstrubel etwas entschleunigen.

Weihnachtstraditionen 2.0

1. Geschenke

Jeder Deutsche besitzt im Durchschnitt rund 10 000 Dinge und nutzt davon nur einen Bruchteil. Fast alle Deutschen haben heute zu viele Sachen und es kommen immer mehr dazu. Schenken mit Sinn ist daher die Devise. Genau nachfragen, was der Beschenkte braucht, schützt vor Fehlkäufen. Und falls die Wunschliste nicht bekannt ist: Gemüsenetze, Trinkflaschen, Baumpatenschaften oder ein Gutschein vom Unverpacktladen sind immer gute Ideen. Dieses Jahr sind auch Gutscheine vom Lieblingsrestaurant, um die Ecke tolle Möglichkeiten, die lokale Gastronomie zu unterstützen. Ein Geschenk Selbermachen ist nicht nur eine tolle Geste, sondern auch total persönlich. Zum Beispiel könnte eine Backmischung im Glas zusammengemixt oder Upcycling Weihnachtsdeko gebastelt werden. Und ein ganz besonderes Highlight: gemeinsame Zeit verschenken – davon haben wir oft viel zu wenig.

Alle Geschenke fertig, aber noch unverpackt? Altes Zeitungspapier, Handtücher, Stoffreste oder Kartons von der letzten Onlinebestellung, dekoriert mit etwas Tannengrün sind super Verpackungsmöglichkeiten.

2. Weniger ist mehr!

Wie schön wäre es, wenn endlich wieder etwas Platz im Kleiderschrank ist oder die Chaosschublade aufgeräumt? Ausmisten befreit! Und wenn das Aussortierte dann noch gespendet wird, tut man nicht nur sich selber etwas Gutes, sondern auch noch unseren Mitmenschen.

3. Klimafreundlich essen

Butter, Milch, Fleisch und Käse – all das sind Dinge, die in der Weihnachtszeit auf vielen Speiseplänen in großen Mengen zu finden sind. Leider sorgt das auch für einen großen CO2-Ausstoß. Für viele Dinge gibt es leckere, vegane alternativen. Zum Beispiel kann man bei traditionellen Plätzchenrezepten Zutaten wie Butter und Eier einfach durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Auch für das Weihnachtsessen gibt Vegane Vibes tolle vegane Menüvorschläge. Und wer nicht ganz auf tierische Produkte verzichten möchte – weniger Fleisch oder Käse zu essen, aber dafür in Bioqualität und bewusst genossen, tut der Umwelt auch etwas Gutes.

4. Weihnachtsbäume

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum – jährlich werden circa 25 Millionen Tannen zu Weihnachten verkauft. Doch die Auswirkungen der konventionell aufgezogenen Bäume auf die Umwelt sind enorm. Um die Folgen zu minimieren, sollte beim Baumkauf auf ein FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel geachtet werden. Alternativ kann ein Weihnachtsbaum gemietet werden. Zum Beispiel Weinachtsbaumfreun.de vermieten Tannen, um diesen auch nach den Weihnachtstagen noch ein Leben zu schenken. Noch nachhaltiger: Ein selbst gebastelter Baum aus Stöcken oder eine dekorierte Zimmerpflanze sind hübsche Weihnachtsbaumalternativen.

5. Zeit für mich

Einfach mal dem Alltag entfliehen und sich Metime gönnen: Wie wäre es mit einem langen Spaziergang alleine? Einem heißen Bad? Einer geführten Meditation? Oder dem Kochen des persönlichen Lieblingsessens? Möglichkeiten gibt es unendlich viele. Wichtig ist in dieser Zeit ungestört zu sein (also nein, auch kein Handy) und das zu machen, worauf man gerade Lust hat!

Und noch mehr Ideen für die Weihnachtszeit

Viele weitere tolle Anregungen für eine nachhaltige Weihnachtszeit haben Darmstadt4Change, die Studentische Initiative für nachhaltige Entwicklung und der AStA in ihren Online-Adventskalendern zusammengetragen. Auch wenn die meisten Türchen schon offen sind – reinschauen lohnt sich. Die Ideen sind definitiv einen Versuch wert. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Frohe Weihnachten & einen guten Start in 2021!

Mit diesen Worten verabschiedet sich das Team des Nachhaltigkeitsblogs für dieses Jahr. Wir wünschen allseits ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir sehen uns in 2021!

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